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Fotomagazin

Forum junger Fotografen

"Mein Wunsch ist es, kreativ zu arbeiten und zeitlose Fotos herzustellen", sagt Pitt Eising (24), einer der Jungen und noch relativ Unbekannten in diesem Metier. Daß Wünsche nicht so ohne weiteres in Erfüllung gehen, mußte der gebürtige Berliner und Wahlmünchner schon bald einsehen: "Es ist nicht einfach, diese Grundsätze mit der Realität zu vereinbaren, wenn man von der Fotografie seinen Lebensunterhalt bestreiten möchte. Deshalb ist es notwendig, manchmal auf Kreativität zu verzichten."
Pitt Eising ist keiner von den Progessiven, aber seine Bilder sind, obwohl "zeitlos", nicht "zeitfern". Inspiration holt sich der Jungfotograf durch Kino, Ausstellungsbesuche und Musik. "Mein Bestreben ist es, ungewöhnliche Blickwinkel zu schaffen und die Menschen dazu anzuregen, die Dinge anders zu sehen, d.h. auch den Kleinigkeiten im Alltagsleben Freude abzugewinnen."
Der Schein trügt - es ist nicht bloß eine "heile Welt", die Pitt Eising dem Betrachter seiner Fotos vermitteln will. Mit dem Spürsinn eines Reporters verfolgte er auf Reisen durch Andorra, Frankreich, Dänemark, die Schweiz und Afghanistan sein Ziel - Bilder zu machen, andere, wirklichere Bilder...
"Um sich als junger Fotograf durchsetzen zu können, muß man ein gewisses Stehvermögen besitzen und viele Enttäuschungen in Kauf nehmen", meint Pitt Eising. Er glaubt, daß Begabung nötig ist, um Fotografien gestalten zu können. "Vorhandene Kreativität kann man erweitern, aber man kann sie nicht erlernen", so Eising.
Pitt Eising hat seinen Beruf auf klassischem Weg erlernt. Nach dem Abitur besuchte er ab 1969 die Bayerische Staatslehranstalt für Photographie und schloß seine Ausbildung 1971 mit dem Gesellenbrief ab. Finanziell konnte er sich keine großen Sprünge erlauben. Das Geld für den Erwerb der notwendigen Geräte verdiente sich Pitt Eising als Taxifahrer. Heute arbeitet er mit einer Nikon und Hasselblad.